Die Aufgaben
Der Industriemeister Fachrichtung Metall ist in Betrieben unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit tätig. Seine Bereiche und Tätigkeitsfelder können dabei die Gebiete Sachaufgaben, Organisationsaufgaben und Führungsaufgaben umfassen. Je nach Betriebsgröße ist es möglich, dass der Industriemeister alle Aufgaben durchführen muss. Die Herausforderung ist dabei, die sich ständig ändernden Methoden und Systeme in der Produktion, auf sich verändernde Strukturen der Arbeitsorganisation und auf neue Methoden der Organisationsentwicklung, der Personalführung und Personalentwicklung flexibel einzustellen und den technisch – organisatorischen Wandel im Betrieb mitzugestalten. Der Industriemeister ist dabei das Bindeglied zwischen der Betriebsleitung und den Abteilungen bzw. den darin tätigen Mitarbeitern.
Historie
Das Berufsbild des Industriemeisters findet sich in den Ursprüngen in dem des klassischen Handwerksmeisters. Mit Beginn der Industrialisierung war es notwendig, die Aufgaben und Inhalte eines Handwerksmeisters an die Anforderungen eines Industrieunternehmens anzugleichen. Als Beispiel sei hier nur die Arbeitsorganisation, von zumeist sehr vielen Arbeitsschritten und beteiligten Personen (Industrie), auf die eines Handwerksbetriebes mit üblicherweise weniger Personen und Arbeitsschritten genannt.
Aussicht
Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass der Industriemeister weiterhin ein wichtiges Bindeglied in der Firmenstruktur von Industrieunternehmen darstellt. Gleichwohl stellt das Berufsfeld des Industriemeisters hohe Anforderungen an die Flexibilität. Neuerungen in der Fertigung aber auch der Organisation und nicht zuletzt in Veränderungen der Personalführung machen das Berufsbild des Industriemeisters zu einem ebenso anspruchsvollen wie herausfordernden Berufsbild.
Weitere Qualifikationen
Mit einem erfolgreichen Abschluss als Industriemeister ist es für Absolventen möglich an Fachhochschulen oder Universitäten ein zumeist fachgebundenes Hochschulstudium ohne Abitur oder Fachhochschulreife durchzuführen. Eine weitere Möglichkeit der Weiterqualifikation ist die Qualifikation zum technischen Betriebswirt. In dieser weiterführenden Ausbildung werden Inhalte aus Organisationen, Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Führung und Kommunikation auf Grundlage des Kenntnisstandes eines Industriemeisters vertieft.